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Carribean Stud

Carribean Stud – Poker mit Südseeflair

Allein schon der Name Carribean Stud oder Tropical Stud, wie dieses Pokerspiel auch genannt wird, zieht die Gedanken auf Sommer, Sonne und Strand. Doch müssen Pokerspieler, die sich heute zu einer treuen Fangemeinde dieser interessanten Pokervariante zusammengeschlossen haben, nicht in die Südsee reisen, um ein aufregendes Poker-Erlebnis im Casino zu erleben.

Carribean Stud

Carribean Stud Poker – ein Siegeszug rund um die Welt

Auf den Karibischen Inseln wurde Carribean Stud Poker erfunden und fand seinen Weg schnell auf die dort anlegenden Kreuzfahrtschiffe. Als Vorläufer von Carribean Stud Poker gilt laut den geschichtlichen Recherchen das Spiel Primera, welches bereits im 16. Jahrhundert gespielt wurde und schon einige Elemente des heutigen Pokers beinhaltet hat. Schon damals gab es einen Drilling, eine Strasse und einen Flash. Auch das Bluffen, welches heute beim Poker enorm wichtig ist, gehörte schon damals zu den spieltechnischen Finessen, die ein Spieler sich aneignen musste. Im 18. Jahrhundert soll die Welle des Carribean Stud Pokers dann über den Atlantik nach Nordamerika geschwappt sein.

Pokerfieber vom Mississippi bis in den „Wilden Westen

Damit kam zuerst das französisch besetzte Gebiet mit den Anfängen des Carribean Stud Poker in Berührung. Richtig bekannt wurde Carribean Stud durch die abgekarteten Spiele, die auf den Dampfschiffen, die als schwimmendes Casino den Mississippi befuhren, stattfanden. Pilger hielten in Tagebüchern, die gefunden wurden, den Beweis dafür fest, dass Carribean Stud bereits im 18. Jahrhundert mit 53 Karten und einem Joker gespielt wurde. Diese Pilger, die in den „Wilden Westen“ aufbrachen und diesen besiedelten, hatten das Carribean Stud Poker im Handgepäck und verbreiteten es über den ganzen Kontinent.

Europa – mit königlicher Unterstützung erobert

Zu dieser Zeit waren in Europa alle Arten von Glücksspiel, also auch Poker, strikt verboten. Bei einem Staatsbesuch in Grossbritannien soll der damalige amerikanische Botschafter Robert C. Schenck die Queen auf dieses Glücksspiel aufmerksam gemacht haben. Die Königin war angeblich von den Reizen des Carribean Stud fasziniert, so dass im Laufe der Zeit Poker in Europa salonfähig wurde. Schenck lieferte auch ein festes Regelwerk, nachdem im Casino das Carribean Stud Poker gespielt werden musste.

Amerika – ein Rückschlag für Carribean Stud Poker

Zwischen 1910 und 1931 war Glücksspiel in ganz Amerika verboten, womit der Siegeszug auch für Carribean Stud Poker zunächst gestoppt wurde. Schließlich wird Carribean Stud im Vergleich zu Draw Poker oder Texas Hold´em durch reines Glück bestimmt, womit es klar unter das Glücksspielverbot fiel. Nach 1932 erlebte Carribean Stud nach der Legalisierung durch die amerikanische Regierung eine Renaissance. Bis heute wird das Glücksspiel in Casinos und im Online-Casino angeboten, womit der Weg frei ist für eine weltweite Erfolgsgeschichte.

© Bild by dennis crowley / flickr.com – (CC BY-SA 2.0)